Den englischen Begriff „Hardware“ konnte man ursprünglich mit dem deutschen Wort „Eisenwaren“ übersetzen. Als Hardware werden heute alle Bauteile und Komponenten verstanden, die zu einem Computersystem gehören und die man anfassen kann – im Gegensatz zur Software, die lediglich als Programmcode eingeschrieben ist. Zur Computer-Hardware gehören neben Gehäuse, Lüfter, Netzteil und ähnlichem Zubehör zunächst die Grundbestandteile der Rechnerarchitektur: Hauptplatine (auch Motherboard oder Mainboard genannt), der Prozessor und der Arbeitsspeicher. Zudem werden auch Massenspeicher wie Festplattenlaufwerk, Flashspeicher, CD-ROM-Laufwerk, DVD-Laufwerk oder Zip-Laufwerk und deren jeweilige Speichermedien sowie Erweiterungskarten (Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte, TV-Karte, ISDN-Karte, USB-Karte) mit dem Begriff Hardware gefasst. Hinzu kommen noch Peripheriegeräte zur Eingabe (Tastatur, Maus, Joystick, Trackpad), Ausgabe (Drucker, Bildschirm, Beamer, Lautsprecher) sowie unterschiedliche Einlesegeräte wie Scanner, Mikrofone, Kartenlesegeräte, Kameras und natürlich Router oder Modems für den Internetanschluss.
Für Verwirrung sorgen mittlerweile verschiedene Bezeichnungen für die gleichen Geräte. Im Wesentlichen gibt es drei unterschiedliche Computerarten:
Personal- oder Desktop-Computer: Die Klassiker unter den Rechnern sind sogenannte Personal Computer (abgekürzt PC), mit sehr großer Leistung auch „Workstation“ genannt. Die Hersteller liefern die meisten Rechner heute in der „Tower“-Bauweise – also im Hochformat, die Rechner verschwinden unter dem Schreibtisch. Die Bezeichnung Desktop-Computer für auf dem Schreibtisch liegende Rechner wird heute auch synonym für alle PCs verwendet. Die Maschinen benötigen eine separate Tastatur und eine Maus sowie einen Monitor und Lautsprecher, um die Inhalte darzustellen. Wenn Ihr Rechner viel zu tun bekommt – Filme schneiden, Fotos bearbeiten – ist ein PC wegen der größeren Leistung immer noch die erste Wahl. Übrigens auch dann, wenn Sie gerne voluminöse Spiele mit aufwändigen Animationen spielen.
Notebook, Laptop, Subnotebook, Netbook: Als der Computer laufen lernte, entstanden sogenannte Laptops (wörtliche Übersetzung: Schoßauflieger), später setzte sich die Bezeichnung Notebook für die mobilen Geräte durch. Die flachen, aufklappbaren Rechner haben gemeinsam, dass Monitor, Maus und Tastatur integriert sind. Mit der Zeit differenzierte sich das Angebot aus, von Business-Modellen mir großen 17-Zoll-Bildschirmdiagonalen mit entsprechender Leistung bis hin zu kompakten Subnotebooks und noch kleineren Netbooks, die teilweise nur eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll aufweisen und deren Rechner nur für Grundfunktionen wie mailen, schreiben und Internetsurfen reicht.
Tablet-Computer, Pad, Convertibles, Detachables: Spätestens mit der Präsentation des ersten iPads von Apple sind Tablet-Computer (englisch: Schreibtafel, US-englisch: Notizblock) eine feste Größe im Computermarkt. Gemeinsam ist allen diesen Rechnern, dass Sie keine eingebaute Tastatur und keine Maus, dafür einen Touchscreen-Monitor haben, mit dem sie gesteuert werden und der sich bei Bedarf auch in eine virtuelle Tastatur verwandelt. Die kleinen Maschinen sind auf mobile Nutzung ausgerichtet, die wesentlichen Funktionen sind Internet, E-Mail und Unterhaltung – Musik hören, lesen, Filme ansehen. Tablets werden meist direkt mit dem Internet verbunden, ähnlich wie ein Smartphone, wählen sie sich über das Telefonnetz (UMTS) ein oder sie docken an das WLAN-Netz in den eigenen vier Wänden an. Mischformen aus Tablet und Notebook haben neben der Touchscreen-Steuerung auch wieder eingebaute Tastaturen. Sie heißen „convertibles“ (wandelbare, der Bildschirm kann gedreht werden) und „detachables“ (abhängbare, der Monitor kann von der Tastatur getrennt werden). Einen schönen Überblick über verschiedene Rechnerarten bietet der Katalog der Firma Wortmann .
© Neues vom PCDOKTOR.de – 25. Januar 2016 – Frankfurt am Main