Wenn Sie das angebliche Unglück haben, noch einen Rechner mit Windows XP zu betreiben: Sie sind nicht der einzige, dem dieses Missgeschick widerfährt. Rund 29 Prozent aller Windows-Rechner, so schätzt der Fachdienst heise.de, also gut ein Drittel, fahren noch auf der alten Software. Besonders prekär: Von den 2,2 Millionen Geldautomaten weltweit sollen 95 Prozent unter Windows XP laufen, glaubt man Informationen des Bundesamts für Sicherheit. In Großbritannien etwa müssen die Banken fast 50 bis 60 Millionen Pfund (etwa 70 Millionen Euro) für Wartungsverträge mit Microsoft ausgeben, so die „Wirtschaftswoche”. Auch im Bundestag tummeln sich noch viele IT-Dinosaurier: Rund 5000 PCs im Bundestag und in dessen Verwaltung sind laut Tageszeitung „Welt” noch mit Windows XP ausgestattet. Hier wird wohl Geld aus dem Steuersäckel fließen müssen, um die alten Rechner eine Weile noch am Leben zu lassen. Das Land Niedersachsen hat ebenfalls entschieden, mit Microsoft einen Vertrag über ein „Custom Support Agreement“ abzuschließen, um die 7000 Büro Rechner in der Verwaltung sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand zu halten.