Daten sind das neue Öl. Entsprechend in Goldgräberstimmung sind die großen der Branche. Hersteller wie Apple oder Microsoft, aber auch soziale Netze wie Facebook oder Einkaufsseiten wie Amazon verfolgen („tracken“) Ihren Weg durchs Internet-Universum.
Da sind zunächst die Betreiber von Internetseiten. Ihr Browser, egal ob Internet Explorer, Edge, Firefox oder Chrome versendet beim Surfen eine ID-Nummer und technische Daten über den PC, zum Beispiel die Version des Betriebssystems. Dadurch entsteht ein eindeutiges Profil, das Schnüfflern erlaubt, Ihren Surfweg zu verfolgen und umfangreiche Informationen über Ihre Interessen abzuleiten.
Das soziale Netzwerk Facebook macht Sie sowieso schon gläsern: Ihren Namen, Ihre Freunde und Interessen, alles bekannt. Über den „Gefällt mir“-Button auf vielen Internetseiten verfolgt Facebook Sie aber auch außerhalb des Netzwerks auf Schritt und Klick, um Ihre Surfgewohnheiten auszuspionieren. Und nicht zuletzt Google: Der Internet-Gigant spioniert nicht nur über seine Suchmaschine und den Browser Chrome, sondern auch über seine populären Internet-Dienste wie YouTube, StreetView, Google Maps, Gmail und andere. Auf vertrauenswürdigen Seiten wie Zeit und Spiegel sind die Tracker meist in den Werbebannern versteckt. Und das nicht zu knapp: 14 bis 17 bei der Süddeutschen Zeitung, drei bis sechs bei Zalando, bei Google, Facebook, Twitter und YouTube mindestens ein bis zwei. Wenn Sie die Schnüffler abhängen wollen, müssen Sie sich tarnen (siehe Glossar).