Auch wenn sich viele Leute nicht daran halten, und auch wenn es hin und wieder funktioniert – eine E-Mail ist ein begrenztes Ding. Dateianhänge, die größer sind als 5 Megabyte, sollte man nicht als Anhang versenden. Das Limit ist schon mit einem Musikstückchen oder mit zwei Fotos erreicht, ein kürzlich aufgenommener Film sprengt das Kontingent fast immer.
Die einfachste Art, große Datenmengen zu verschicken – ohne Schnickschnack wie ellenlange Anmeldungen, Registrierungen und Software-Downloads – ist WeTransfer. Man zieht einfach die zu versendende Datei auf ein Fensterchen, gibt die eigene E-Mail-Adresse (wegen der Bestätigung) und die eines oder mehrerer Empfänger ein und schon lädt die Software die Daten. Danach schickt das System den Adressaten eine Meldung und einen Link, mit dem sich die Dateien herunterladen lassen. Funktioniert problemlos, der Versender erhält sogar eine Bestätigung, wenn die Zielperson die Daten herunterlädt. Der in den Niederlanden ansässige Dienst sendet verschlüsselt, die hochgeladenen Dateien werden nach sieben Tagen automatisch gelöscht, und niemand interessiert sich dafür, was Sie versenden.
Die Alternative sind so genannte Cloud-(englisch: Wolke)-Dienste. Hier muss sich aber mindestens der Sender oder der Empfänger registrieren. Dieser richtet auf seinem Serverplatz einen Ordner ein. Über die Software des Providers, etwa Dropbox oder Google Drive, schickt man dann den Adressaten E-Mail-Links, die als Zugänge zu diesem Ordner fungieren – sie können sich jetzt die Dateien herunterladen und selbst Daten hinzufügen.