Ursprünglich wurde Instagram zum Teilen von Fotos und Videos entwickelt, heute gehört der Online-Dienst zu Facebook. Die Plattform ist eine Mischung aus kurzen Textnachrichten und audiovisuellen Medien und ermöglicht es, Fotos auch in anderen sozialen Netzwerken zu verbreiten – und sie erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Kevin Systrom und Mike Krieger veröffentlichten das Programm am 6. Oktober 2010. Im selben Monat noch teilte Facebook mit, dass es den Dienst zum Preis von einer Milliarde Dollar (760 Millionen Euro) übernehmen werde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Instagram zwölf Mitarbeiter und keine Idee, wie der Plattform Geld zu verdienen sei.
Anfang November 2012 wurden die sogenannten Webprofile freigeschaltet. Diese bieten Nutzern des Dienstes erstmals die Möglichkeit, sich mit ihren Bildern öffentlich in Form einer personalisierten Website zu präsentieren. Für Aufsehen sorgte Instagram im Dezember 2012 mit der Bekanntgabe neuer, umstrittener Datenschutzrichtlinien, die nach Protesten der Benutzer teilweise rückgängig gemacht wurden.
Im Dezember 2010 zähle Instagram eine Million registrierte Mitglieder, am 11. September 2012 gab Mark Zuckerberg bekannt, dass der Dienst mittlerweile über 100 Millionen registrierte Nutzer habe, bis Juni 2016 stieg die Zahl auf über 500 Millionen an, in 2017 auf 800 Millionen. Analog entwickelte sich die Menge der Fotos: Im Juli 2011 waren es 100 Millionen hochgeladene Fotos, in 2016 wurden jede Minute mehr als 40.000 Fotos und Videos und damit knapp 60 Millionen Beiträge täglich gepostet.
Mit der im Dezember 2012 eingeführten Datenschutzerklärung gestattete sich Instagram, Nutzerinhalte und Informationen beispielsweise aus Cookies, Gerätekennungen, Orts- oder Nutzungsdaten mit Facebook zu teilen. Kritisch ist auch, dass sich Instagram umfassende Nutzungs- und Verwertungsrechte an den hochgeladenen Bildern seiner Nutzer eingeräumt hat.